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HASH Experimentelle Lichtinstallation

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Donnerstag / 24. September 2020 bis Donnerstag / 1. Oktober 2020

Schloss Wolfsburg / Schloßstraße 8

Der Künstler Philipp Valenta zeigt im Verein Junge Kunst Videos, Performances und Installationen, die sich mit Verhältnismäßigkeiten und Wertschöpfungsprozessen der Industrie und Wirtschaft beschäftigen.

Für die Phaenomenale 2020 hat der Preisträger des KSN-Stipendiums in Northeim 2019 und Absolvent der HBK Braunschweig ein Programm geschrieben, welches aus dem Internet die zuletzt aktuell errechneten Bitcoin-Hashs, bestehend aus einer alphanumerischen Folge, abfragt. Diese Zeichenfolge wandelt der Künstler wiederum in einen Morsecode um. Ein Programm übersetzt diesen Code abermals zu einer Signalabfolge, die von Scheinwerfern rund um Schloss Wolfsburg projiziert werden. Mit dieser Lichtinstallation lässt der Künstler etwas sichtbar werden, was vielen von uns verschlossen bleibt, eine digitale Technologie aus dem Finanzsektor, eine neue Form der Währung, wenn man so will, Kapital aus Bitcoin-Minen, die in Licht verwandelt werden und damit auch die Flüchtigkeit von „Werten“ oder die Frage nach echten Werten thematisiert wird.

Im Abendprogramm und begleitend zur Lichtperformance wird es zwei „konzertante“ Aufführungen geben, ein kleines Stück, welches eine gesungene Saga über den Bitcoin-Raub in Island erzählt, die vom Künstler verfasst wird und als zweites die Rezitation der Rede von Geir Haarde, dem damaligen Premierminister von Island, zur Krise 2008, die mit den Worten „Gott schütze Island“ viral durch das Internet ging. Die Rezitation erfolgt durch einen Countertenor, der drei Stimmen (Lesestimme, Bariton und Counter) dafür einsetzt und verschiedene Aspekte, beispielsweise den Vergleich der Krise mit Kriegen oder Naturkatastrophen, deutlich macht und kritisch hinterfragt.

Valenta The Sound Of Finance

pop/up/space – reiz-bar

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Donnerstag / 24. September 2020 bis Donnerstag / 1. Oktober 2020

Jugendzentrum Haltestelle / Porschestraße 2c

Ein Pilotprojekt am Nordkopf in Kooperation mit der Haltestelle, der STGW sowie den Kreativschaffenden: Sebastian Roese, Noisebird Media, Joshua Rizzo. Gefördert durch das Bundesprogramm Demokratie Leben.

Das PopUp-Projekt REIZ-BAR in der Haltestelle steht exemplarisch für das Bestreben neue partizipative kulturelle Angebote im Stadtraum zu etablieren.

Das PopUp ergänzt das klassische Angebot der Museen und Kulturvereine, da es zeitlich befristet an unterschiedlichen Stellen im Stadtraum umgesetzt wird. Die zeitliche sowie örtliche und medientechnische Flexibilität bietet den großen Vorteil, ganz unterschiedliche Zielgruppen einer diversitären Stadtgesellschaft zielgenauer adressieren und aktivieren zu können.

Kreativschaffende der Stadtgesellschaft präsentieren ihr persönliches bürgerliches Engagement und lassen unterschiedliche Bevölkerungsgruppen daran teilhaben. Durch den direkten Austausch mit den Kulturproduzenten wird eine stärkere Identifikation, Inspiration und Motivation zum eigenen Handeln erreicht und zugleich die Gründung neuer Communities/Gesellschaftsgruppen ermöglicht.

Das Denken und Handeln in neuen Zusammenhängen und mit der erweiterten Perspektive auf eine sich rasant transformierende Gesellschaft soll über den Austausch und die Schaffung individueller Erfahrungsräume zur Stärkung der gesellschaftlichen Verantwortung des Einzelnen und der Gemeinschaft beitragen helfen. Darüber hinaus soll das PopUp zur Reflexion und Sensibilisierung des eigenen Umgangs und Medienkonsums einladen. Wenn Jugendliche in der Lage sind, sich eigenständig eine Meinung zu bilden, sind sie beispielsweise nicht mehr so stark empfänglich für demokratiegefährdende Meinungen und Einstellungen. So zeigt sich an dem gemeinsamen Projekt PopUp exemplarisch, dass neben dem Wirtschaftlichen, Gesellschaftlichen, Ökologischen das vierte Handlungsfeld für die Entwicklung einer nachhaltigen Stadtkultur von morgen die Kultur ist.

Wo bin ich? Eine performative Positionsbestimmung

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Donnerstag / 24. September 2020 bis Samstag / 26. September 2020

Alvar-Aalto-Kulturhaus / Porschestraße 51

Das Traditionsprojekt WERK-STADT-SCHLOSS wurde durch Corona radikal zum erliegen gebracht. So fand die erste Projektwoche im März diesen Jahres noch statt, die zweite musste jedoch verschoben werden. Im Rahmen der phaenomenale wollen wir das attraktive Kunstprojekt fortsetzten. Vom 21.09. bis zum 25.09. wird Ilka Theurich, Performacekünstlerin aus Hannover, mit ausgewählten TeilnehmerInnen verschiedener Ausbildungsbetriebe und Institutionen aus Wolfsburg wieder der Frage nachgehen: Wo bin ich?

Unsere Welt dehnt sich jeden Tag mehr und mehr aus. Jeder hat digitale Werkzeuge, jeder gestaltet mit ihnen den Alltag. Jeder lebt online und offline. Wie erleben wir diese Welt? Wo verorten wir uns? Wo finden wir uns? Wo sind die realen und virtuellen Räume, die uns heutzutage Orientierung geben? Und wie bewerten wir diese anders?

Im zweiten Teil werden wir nun ein besonderes Augenmerk auf unsere Erfahrungen aus dem Lockdown richten. Was heißt Verortung in Zeiten einer Pandemie? Welche Chancen und Gelegenheiten haben wir während der Quarantäne genutzt? Welche haben wir an uns vorbeiziehen lassen? Wie nehmen wir uns im hier und jetzt, im realen und im digitalen Raum wahr? Wie gehen wir mit unserer ganz eigenen Verortung um, was haben wir, was fehlt uns, was können wir an positiven Impulsen an die derzeitige räumliche Distanz einbringen? Und wie können wir uns alleine einbringen oder im Team? Gibt es einen digitalen Team-Sprit?

Fünf Tage intensiver Arbeit führen am Samstag, den 26. September zur performativen Intervention im Schaufenster der Kulturinfo im Alvar-Aalto-Kulturhaus. Hier präsentieren die TeilnehmerInnen mit Abstand und hinter Glas, was für Sie das Leben in realen und virtuellen Welten bedeutet.

phiz – das Quiz zur phaenomenale

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Donnerstag / 24. September 2020 bis Donnerstag / 1. Oktober 2020

Planetarium / Uhlandweg 2

Das Planetarium Wolfsburg begleitet die phanomenale den gesamten Zeitraum über mit einem täglichen virtuellen Quiz unter planetarium-wolfsburg.de/quiz und auf Social Media bei dem sich täglich ein*e Gewinner*in über einen Preis freuen darf.

Den Abschluss bildet ein Live-Quiz aus dem Kuppelsaal des Wolfsburger Planetariums bei dem Festivalbesucher*innen und Wolfsburger Persönlichkeiten gegeneinander antreten.

Mitmachen unter planetarium-wolfsburg.de.

Foto: Jens Aschenbruck

phaenomenale porschestraße

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Donnerstag / 24. September 2020 bis Donnerstag / 1. Oktober 2020

Porschestraße

Kunst kann digital. Das erleben Besucher*innen während der phaenomenale 2020 in der Wolfsburger Fußgängerzone.

Mehr als 20 Schaufenster in der Porschestraße lassen die Einkaufsstraße zu einer kulturellen Flaniermeile werden und laden zum digitalen Windowshopping bei dem man barrierefrei und interaktiv digitale Kunst erleben kann ein. Die Künstler*innen zeigen ihren ganz unterschiedlichen Zugang zur digitalen und interaktiven Kunst und Kultur.

Von der Berliner Medienkünstlerin Manja Ebert und ihrer interaktiven Installation mit Face Tracking bis hin zu Ali Altschaffels digitalen Visionen von Wolfsburg 2100 oder dem WerkStadtSchloss-Projekt „Wo bin ich?“, bei dem die Teilnehmer*innen unser Leben in der Parallelwelt Internet künstlerisch umgesetzt haben.

Erneuerbare Medien

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Donnerstag / 24. September 2020 bis Donnerstag / 1. Oktober 2020

Kunstverein Wolfsburg e.V. / Schloßstraße 8

Erneuerbare Energiequellen und Nachhaltigkeit sind Themen von hoher gesellschaftlicher Relevanz. In diesem Kontext präsentiert der Kunstverein Wolfsburg das Projekt „Erneuerbare Medien“ – eine Ausstellung, die künstlerische Arbeiten versammelt, die auf regenerativen Energien beruhen oder sie thematisieren. Die Ausstellung „Erneuerbare Medien“ ist ein Experiment, das digitale Technologie, Ökologie und künstlerische Praxis zusammenbringen will. Sie ist ein wichtiges Projekt, das speziell für den Neuaufschlag des Festivals Phaenomenale 2020 in Wolfsburg konzipiert wurde.

Upcycling Network Installation

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Donnerstag / 24. September 2020 bis Donnerstag / 1. Oktober 2020

phaeno / Willy-Brandt-Platz 1

Die interaktive kinetische Installation wird in einem gemeinschaftlichen Prozess aus ausgedienten oder defekten elektrischen Kleingeräten und Spielzeugen hergestellt.

Die Geräte werden mithilfe elektronischer Erweiterungen zu poetischen Handlungsketten vernetzt. Per Smartphone werden sich die verschiedenen Handlungsketten starten lassen. Die Skulptur wird im öffentlichen Raum ausgestellt werden. Sie zeigt auf spielerische und witzige Weise Möglichkeiten, die sich durch die Transformation klassischer Elektrogeräte zu digital vernetzten IoT-Geräten ergeben. Gleichzeitig wird durch die Wiederverwendung und Aufwertung von Altgeräten ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen angeregt.

Smarte Neue Welt

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Donnerstag / 24. September 2020 bis Donnerstag / 1. Oktober 2020

phaeno / Willy-Brandt-Platz 1

In der Ausstellung lernen die Besucher*innen an Mitmachstationen verschiedene Aspekte der Digitalisierung kennen. Dabei erfahren sie spielerisch mehr zu den Themen Coding, künstliche Intelligenz, Internet of Things und soziale Netzwerke. Diese Erlebnisse fordern zum Nachdenken darüber heraus, wie die Digitalisierung uns selbst und unser Leben beeinflusst. Besonders freundlich dabei: Der Roboter Smarty, der sehr gerne mit den Gästen kommuniziert.

Jungle Memory

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Donnerstag / 24. September 2020 bis Donnerstag / 1. Oktober 2020

Hauptbahnhof Wolfsburg / Kunststation

„Wie sieht es aktuell auf unserem Planeten aus? Wie gehen wir eigentlich mit diesem um?“

Andreas Greiner beleuchtet in seiner Kunst das Verhältnis von Mensch und Natur sowie von Technik und Umwelt. An mehreren Orten wird der Künstler für das Projekt „Jungle Memory“ 1.000 bis 2.000 Bilder pro Tag von Waldlandschaften der Wolfsburger Umgebung sammeln (z.B. Barnstorfer Wald und Wolfsburger Stadtforst) und diese Daten von einer Künstlichen Intelligenz zu zwei Wandbildern für die Kunst-Station im Hbf Wolfsburg errechnen lassen. Für die Verarbeitung der Datenmengen zur Erstellung der Bilder benötigt der Künstler große Rechnerleistungen, die er aus einem Rechenzentrum in Frankfurt bezieht. Für die effiziente Verarbeitung und Auswertung der Datenmengen durch einen Machine Learning Algorithmus, nutzt der Künstler moderne Hochleistungscomputer, die mit speziellen Grafikkarten ausgestattet sind. Andreas Greiner geht es bei diesem Projekt insbesondere um die Frage, wie ein zukünftiges Landschaftsbild geschaffen sein kann, wenn beispielsweise einmal alle Organismen auf der Erde ausgestorben sein sollten.

Wird dann eine Künstliche Intelligenz womöglich ähnliche Bilder von Landschaften technisch erzeugen?

Parallel zu den Landschaftsbildern, die in der Kunst-Station zu sehen sein werden, findet eine Baumpflanzaktion statt, die auf den jährlichen C02-Ausstoß eines in Wolfsburg lebenden Menschen pro Jahr verweist.

Unweit des Vorplatzes wird im Eyecone des Phaeno zudem eine Videoinstallation zu sehen sein, die live zeigt, wie ein sogenanntes fertig trainiertes neuronales Netz auf Basis der vorher aufgenommenen Bilddaten aus den Wäldern sekundenschnell neue Waldlandschaften entstehen lässt. Das Trackingsystem am Eyecone ermöglicht es den Passierenden durch die eigenen Körperbewegungen, die Waldlandschaften zu verändern.

Digital Graffiti

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Donnerstag / 24. September 2020 / 16:00 Uhr bis 19:00 Uhr

Superleggera / Porschestraße 47A

Die Italienische Konsularagentur lädt Künstler*innen von CreArte auf der Porschestraße zum digitalen Graffiti-Sprayen ein.